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Tarifeingriff

Der Bundesrat beschloss im Sommer 2023, eine Anpassung der Physiotherapie-Tarifstrukturen in die Vernehmlassung zu schicken. Daraufhin hat sich Physioswiss und die ganze Physiotherapiebranche mit verschiedenen Massnahmen dagegen gewehrt – und dies mit Erfolg. Im Frühling 2024 hat der Bundesrat den möglichen Eingriff in die Tarifstruktur sistiert.

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Mitte August 2023 beschloss der Bundesrat, eine Anpassung der Physiotherapie-Tarifstrukturen in die Vernehmlassung zu schicken. Daraufhin setzte Physioswiss alle Hebel in Bewegung, um den Widerstand gegen diesen Eingriff sichtbar zu machen und entwickelte Massnahmen gegen den Tarifeingriff. Damit erzeugte der Verband den nötigen Druck, um dem Bundesrat aufzuzeigen, dass sein Eingriff falsch ist und unbedingt gestoppt werden muss.


Die Physiotherapeut:innen in der Schweiz leisteten Grosses: Sie teilten ihr Anliegen mit ihren Patient:innen, Familien und Bekannten. Zudem legten sie Flyer, Poster und Unterschriftenbögen auf und setzten damit auf die grosse Sympathie und Unterstützung der Bevölkerung. Durch Meinungsbeiträge und Interviews in verschiedenen regionalen und nationalen Medien verbreitete Physioswiss die Botschaft in der ganzen Schweiz. Weiter konnten Parlamentarier:innen gewonnen werden, die den Druck auf den Bundesrat verstärkten.

Kundgebung auf dem Bundesplatz

Der 17. November 2023 markierte den Höhepunkt des Widerstands. Zum Ende der Vernehmlassungfrist bezüglich Tarifeingriff rief Physioswiss zur Grosskundgebung auf dem Bundesplatz auf. 10’000 Botschafter:innen für die Physiotherapie, darunter Physiotherapeut:innen, Patient:innen, Studierende, die FMH (Verbindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte) und die Basler SP-Nationalrätin Sarah Wyss, haben sich gegen den Tarifeingriff ausgesprochen. zudem konnten 283’000 Petitionsunterschriften gegen den Tarifeingriff bei der Bundeskanzlei eingereicht werden. Dementsprechend eindrücklich war auch die mediale Resonanz: Regionale und nationale Medienschaffende publizierten über 100 Beiträge rund um den 17. November 2023.

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Aufsichtsbeschwerde

Weiter reichte Physioswiss im Dezember 2023 eine Aufsichtsbeschwerde gegen das Bundesamt für Gesundheit (BAG) ein. Dies, weil die vorgeschlagene Version der Tarifstruktur weder gesetzeskonform noch sachgerecht ist.

Tarifeingriff sistiert

Rund vier Monate nach Ende Vernehmlassungssfrist hat der Bundesrat an seiner Sitzung vom 15. März 2024 eine bedeutende Entscheidung für die ambulante Versorgung der Physiotherapie gefällt: Er sieht von einem Eingriff in die Tarifstruktur für die physiotherapeutischen Leistungen ab und gibt den Verhandlungen der Tarifpartner den Vorrang. Diese – Physioswiss, H+ sowie den Krankenkassenverbänden Santésuisse und Curafutura – erhalten bis Ende Mai 2025 Zeit, neue Verträge auszuhandeln.

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