Domizilbehandlungen: Interprofessionalität in der Westschweiz weist Defizite auf
Gleich zwei Forschende gewinnen dieses Jahr den Forschungspreis 2023 von Physioswiss: Einerseits Szabina Gäumann, andererseits Guillaume Christe. Herzliche Gratulation!
Zur Stärkung der Professionsentwicklung und für eine möglichst hohe Therapiequalität unterstützt Physioswiss verschiedene Bereiche der physiotherapeutischen Forschung. Hierzu gehören auch Preisverleihungen wie diejenige des Forschungspreises.
Dieses Jahr geht der Forschungspreis an zwei Forschende mit unterschiedlichen Studien, weil beide Arbeiten die exakt gleiche Best-Punktzahl erreicht haben. Die Preissumme von insgesamt CHF 5000 teilen sich folglich:
Physioswiss gratuliert den beiden zu ihren gelungenen Forschungsarbeiten und wünscht ihnen weiterhin viel Erfolg im Berufsleben und als Forschende.
Die beiden Arbeiten und die Gewinner:innen stellen wir in den kommenden Ausgaben von Physioactive genauer vor.
Szabina Gäumann hat sich ausserordentlich gefreut, den Forschungspreis 2023 zu gewinnen:
«Es ist eine riesige Anerkennung, diese Auszeichnung zu erhalten. Hiermit möchte ich all meinen Kolleg:innen und Mitautor:innen ganz herzlich für ihre Mitarbeit und Unterstützung danken, wie auch der Reha Rheinfelden, welche das Forschungsprojekt ermöglicht hat.»
Ihre prämierte Arbeit trägt den Titel: «Die Herausforderung der Messung von physiologischen Parametern während der Bewegungsvorstellung bei Patient:innen nach einem Schlaganfall». Die Ergebnisse der Untersuchung helfen gemäss Szabina Gäumann, objektiv die Fähigkeit der Patient:innen zur Bewegungsvorstellung zu messen. Sie ergänzt: «Mit der Messung kann die Voraussetzung zur Anwendung der effektiven und sicheren Therapieform im klinischen Alltag getestet werden, um diese zukünftig besser einzusetzen.»
Als Guillaume Christe (HESAV) erfahren hat, dass er den Forschungspreis 2023 gewonnen hat, war er sehr erfreut und dankbar: «Ich bin sehr stolz auf unser Forschungsprojekt und seine potenziellen Auswirkungen auf die Physiotherapie und danke Physioswiss für diese wichtige Anerkennung!».
In seiner Forschungsarbeit stehen die Themen Bewegungsverhalten der Wirbelsäule und chronische Rückenschmerzen im Vordergrund. Der Titel seiner Studie lautet: «Changes in spinal motor behaviour are associated with reduction in disability in chronic low back pain: A longitudinal cohort study with 1-year follow-up».
Guillaume Christe hat dieses Forschungsthema gewählt, weil Lumbalgie ein in der Physiotherapie häufig vorkommendes Problem darstellt, das ihn leidenschaftlich interessiert. Er betont: «Ziel dieser Arbeit war es, besser zu verstehen, wie und durch welche Wirkungsmechanismen die Rehabilitation funktioniert, um so bessere Behandlungslösungen vorschlagen zu können.»
Physioswiss prämiert jährlich eine qualitativ hochstehende Forschungsarbeit in der Physiotherapie mit einer Preissumme von CHF 5000. Eingereicht werden kann ein Artikel, der von einer wissenschaftlichen Zeitschrift akzeptiert wurde.
Weitere Informationen zum Forschungspreis finden Sie hier.