Header

Hauptnavigation

Suche

Home News Darum bleiben Physiotherapeut:innen im Beruf
Zurück zur Übersicht

Darum bleiben Physiotherapeut:innen im Beruf

Was hält Gesundheitsfachkräfte im Beruf und fühlen sie sich wohl darin? Isabelle Peytremann Bridevaux, Chefärztin und Professorin an der Unisanté und der Universität Lausanne, präsentiert am Physioswiss Kongress 2025 aktuelle Daten aus der Schweizer Kohortenstudie SCOHPICA.

Weshalb bleiben Physiotherapeut:innen im Beruf – und was sorgt für ihr Wohlbefinden? Isabelle Peytremann Bridevaux, Chefärztin und Professorin an der Unisanté und der Universität Lausanne, hat am Physioswiss Kongress 2025 Antworten darauf. © Unisanté

Interview: Fabienne Reinhard

Physioactive: Frau Peytremann Bridevaux, am Physioswiss Kongress halten Sie das Referat «Die Absicht zu bleiben, das Wohlbefinden und deren Determinanten, Physiotherapeut:innen im Vergleich zu anderen Gesundheitsberufen: Ergebnisse der Schweizer Kohorte SCOHPICA». Worum genau geht es?

Isabelle Peytremann Bridevaux: Wie der Titel es eigentlich schon verrät: Ich spreche über die Absicht von Gesundheitsfachpersonen – darunter auch Physiotherapeut:innen – im Beruf zu bleiben und deren Wohlbefinden. Der Schwerpunkt wird auch auf den Faktoren liegen, die diese beeinflussen: unter anderem die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, die wahrgenommene Arbeitsbelastung, der Sinn der Arbeit, die Anerkennung oder die Entwicklungsmöglichkeiten. Dazu vergleiche ich die Ergebnisse der Physiotherapeut:innen mit denen anderer Gesundheitsberufe in der Schweiz.

Was ist das Projekt «SCOHPICA» genau?

Das Projekt SCOHPICA untersucht, warum Fachpersonen aus dem Beruf ausscheiden – und welche Bedingungen ihnen das Bleiben erleichtern oder erschweren. Wir analysieren berufliche Laufbahnen, das Erleben im Berufsalltag und die Rahmenbedingungen, unter denen Fachpersonen ihre Rolle ausführen können. Wir liefern wissenschaftlich fundierte, praxisnahe Ergebnisse – beispielsweise differenziert nach Regionen, Berufsgruppen oder Tätigkeitsfeldern. Die erste Rekrutierungsphase startete im Herbst 2022. Seither rekrutieren wir jährlich neue Teilnehmende und führen Follow-up-Umfragen unter denjenigen durch, die bereits an SCOHPICA teilgenommen haben.

Ein spannendes Thema. Was motiviert Sie persönlich, sich damit auseinanderzusetzen?

Ich habe mich schon immer für die Herausforderungen unseres Gesundheitssystems interessiert, insbesondere für neue Modelle der Betreuung von Menschen mit chronischen Krankheiten, die koordinierte integrierte Versorgung und die Arbeitskräfte im Gesundheitswesen. Die Stabilität und Qualität unseres Gesundheitssystems hängen stark von den Menschen ab, die darin arbeiten. Dafür brauchen wir eine ausreichende Anzahl gut ausgebildeter Fachkräfte, zur richtigen Zeit am richtigen Ort, mit den richtigen Fähigkeiten und bei guter Gesundheit!

Worauf freuen Sie sich besonders am Physioswiss Kongress?

Ich freue mich sehr darauf, die Ergebnisse mit den Teilnehmenden zu teilen – insbesondere die Erkenntnisse zu den Physiotherapeut:innen. Der Austausch mit dem Fachpublikum wird sicher spannend und bereichernd. Vielleicht wird es sogar möglich sein, neue Kooperationen zu starten. Das SCOHPICA-Projekt ist ein innovatives, multidisziplinäres und wissenschaftlich fundiertes Vorhaben. Es ist mir eine Ehre, es am Physioswiss Kongress präsentieren zu dürfen.

Physioswiss Kongress 2025

Hier gibt’s weitere Informationen zum Physioswiss Kongress 2025.

Ähnliche Newsbeiträge