Physiobern hat im Rahmen der Konsultation zur Teilrevision des Spitalversorgungsgesetzes (SpVG) Stellung genommen. Physiobern begrüsst die vorgesehenen Anpassungen zur Liquiditätssicherung der Berner Listenspitäler sowie zur Schaffung einer kantonalen digitalen Gesundheitsplattform.

Dabei betonen wir:

• Liquiditätshilfen sind in echten Notsituationen notwendig, müssen aber zeitlich befristet, streng an Auflagen gebunden und für private wie öffentliche Spitäler offen sein.
• Physiotherapie ist systemrelevant – sowohl stationär als auch ambulant – und trägt wesentlich zur Versorgungsqualität, zur Verkürzung von Spitalaufenthalten und zur Verbesserung der Patient:innenoutcomes bei.
• Die digitale Gesundheitsplattform darf nicht allein auf Spitäler beschränkt bleiben. Auch ambulante Einrichtungen und Physiotherapiepraxen müssen in einem zweiten Schritt verbindlich integriert und vom Kanton finanziell unterstützt werden. Nur mit einer offenen Schnittstellenlösung ist eine effiziente, vernetzte und interprofessionelle Versorgung möglich.

Physiobern wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass die Physiotherapie als zentrale Säule der Gesundheitsversorgung im Kanton Bern anerkannt und in die digitalen Strukturen konsequent eingebunden wird.

Die vollständige Stellungnahme hat Physiobern bei der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) des Kantons Bern eingereicht.