
«Ich würde es jederzeit wieder wagen!»
Beim Thema Berufsausübungsbewilligungen (BAB) können weitere Erfolge verzeichnet werden. Sowohl der Kanton Zürich als auch der Kanton Basel-Landschaft heben die BAB-Pflicht für angestellte Physiotherapeut:innen ohne Leitungsfunktion auf – ein starkes Signal an die verbleibenden Kantone!
Im Kanton Zürich sowie in Basel-Landschaft wird die Berufsausübungsbewilligung (BAB) für angestellte Physiotherapeut:innen ohne Leitungsfunktion aufgehoben. Physioswiss freut sich riesig über diesen Erfolg! Er ist das Resultat eines beharrlichen Einsatzes sowie eines intensiven und stets konstruktiven Dialogs mit den zuständigen Behörden. Es hat sich einmal mehr bestätigt, dass sich stichhaltige Argumente im Schulterschluss mit anderen Leistungserbringern auszahlen. Diese Ergebnisse senden wichtige Signale für die gesamte Schweiz. Sie bestätigen, dass unsere Auslegung der gesetzlichen Bestimmungen und unsere Argumentation korrekt sind und die Entscheidung, auf kantonaler Ebene Druck auszuüben, richtig gewesen ist.
Rückblick
Am 1. April 2025 teilte der Kanton Basel-Landschaft mit, dass er per Ende Mai die BAB-Pflicht für angestellte Gesundheitsfachpersonen ohne Leitungsfunktion aufheben werde (vgl. Medienmitteilung). Am 4. April 2025 doppelte der Kanton Zürich nach und informierte, dass per 1. Juli 2025 nur noch Praxis- und Standortleitende sowie deren Stellvertretungen eine Berufsausübungsbewilligung benötigen werden (vgl. Medienmitteilung). Gleichzeitig hat Zürich entschieden, den Physiotherapeut:innen, die unnötig eine BAB erworben haben, die Gebühr von 800 Franken zurückzuerstatten. Die Regionalverbände beider Basel sowie Zürich-Glarus haben ihre Mitglieder entsprechend informiert und halten sie auf dem Laufenden, sobald weitere gesicherte Informationen vorhanden sind.
Kantone, die nach wie vor an der Regelung «BAB für alle» festhalten, sind nach diesen Entscheiden und dem Gerichtsurteil im Kanton Schwyz (vgl. Bericht im März-Newsletter) definitiv aufgefordert, ihr Vorgehen anzupassen. Physioswiss und seine Kantonal- und Regionalverbände werden die gestärkte Position nutzen und bleiben in jenen Kantonen dran, die nach wie vor auf einer «BAB für alle» beharren.